Bundesminister Andreas Scheuer weiht Projekt eFarm ein

Nordfriesische Vorreiter: Die grüne Wasserstoffproduktion des größten deutschen Wasserstoffmobilitätsprojekts eFarm, initiiert von GP JOULE, Reußenköge, geht in Betrieb.

Im Vordergrund stehen mehrere Fotografen mit Kameras, die auf sieben Personen vor einer eFarm gerichtet sind. Diese Personen halten alle ein Stück Papier in der Hand und tragen Jacketts. Eine dieser Personen ist Bundesminister Andreas Scheuer, welcher die eFarm einweiht. Im Hintergrund sind eine Windkraftanlage und bewölkter Himmel zu sehen.

Reußenköge, 7. Juli 2020

Nordfriesische Vorreiter: Die grüne Wasserstoffproduktion des größten deutschen Wasserstoffmobilitätsprojekts eFarm, initiiert von GP JOULE, Reußenköge, geht in Betrieb. Passend zu diesem wichtigen Ereignis für die Energiewende weihte kein Geringerer als Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, das wegweisende Vorzeigeprojekt ein. Mit ihm durchschnitten Jan Philipp Albrecht, Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, die beiden Gründer der GP JOULE Gruppe Ove Petersen (CEO) und Heinrich Gärtner (CTO) das Band. Bundesminister Andreas Scheuer: „Hier kann man sehen, wie unsere Wasserstoffstrategie perfekt umgesetzt wird – von der grünen Erzeugung mit Windkraft bis zur Erschließung umfassender Infrastruktur. Für eine sauberere und klimafreundlichere Mobilität."

Begeistert von dem nun realisierten innovativen Konzept zeigten sich vor Ort auch Astrid Damerow, MdB, Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland, der ehemaliger Kreispräsident Heinz Maurus sowie die Vertreter der 19 eFarm-Gesellschafter. „Wir verbinden nun endlich die Erzeugung von Wind- und Solarstrom mit dem regionalen Energieverbrauch. Das erzeugt Wertschöpfung und Arbeitsplätze und fördert zudem die Akzeptanz für die Energiewende“, sagt Ove Petersen und unterstreicht damit die enormen Potenziale der Zukunft.

Anstoß zum Nachmachen 

„Die Einweihung der Wasserstoffproduktion in Bosbüll ist ein Meilenstein für die Energiewende. Der Wasserstoff bringt die erneuerbare Energie in die Sektoren, die bisher nur sehr wenig zur CO2-Einsparung beitragen“, so Ove Petersen. GP JOULE hat schon vor über 10 Jahren auf Wasserstoff gesetzt und über die letzten Jahre sehr viel in die Entwicklung der Technologie und der Geschäftsmodelle investiert. Wasserstoff ist für die beiden Gründer Gärtner und Petersen das optimale Bindeglied, das die Erzeugung von Wind- und Solarstrom mit den Sektoren Mobilität, Wärme und Industrie smart verbindet und genau das spiegelt sich in dem Projekt eFarm wider. GP JOULE hat als erfahrender Projektierer, Errichter und Betreiber von zahlreichen Energieprojekten im In- und Ausland schon seit 2018 eine eigene grüne Wasserstoffproduktion auf dem firmeneigenen Gelände. „Die Wasserstofftechnologie ist in Deutschland vorhanden und bei der Forschung sind wir sehr weit. Es ist aber wichtig, dass wir uns gerade im Bereich der Mobilität auch als das führende Herstellerland in Europa und der Welt positionieren“, sagt Bundesminister Andreas Scheuer, dessen Ministerium das Wasserstoffmobilitätsprojekt mit 8 Millionen Euro förderte.

Wertschöpfung in allen Sektoren 

Am Beispielprojekt eFarm beginnt die Wertschöpfungskette mit der dezentralen Erzeugung von Ökostrom aus älteren Solar- und Windkraftanlagen, der direkt vor Ort in Elektrolyseuren in grünen Wasserstoff umgewandelt wird. Die Abwärme, die bei der Wasserstoff-Produktion entsteht, wird zum Beheizen von gewerblichen und privaten Gebäuden genutzt und somit erreicht die Elektrolyse einen Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Der Wasserstoff wird als CO2 freier Treibstoff für den Sektor Mobilität an derzeit zwei eigens gebauten Wasserstoff-Tankstellen in Niebüll und Husum zur Verfügung stehen. Mit dem Projekt werden zusätzlich auch zwei Wasserstoff-Busse als Verbraucher angeschafft, um das „Henne-Ei-Problem“ gleich mit zu lösen. Diese Busse werden ab September an den Betreiber des ÖPNV vermietet, was vom Kreis Nordfriesland von Anfang an sehr stark befürwortet und gefördert wurde. Dazu kommen weit über 100 private und gewerbliche Interessenten, die sich für den Erwerb eines Brennstoffzellen Fahrzeuges in den kommenden Monaten und Jahren bereit erklären. 

„Deutschland und insbesondere Schleswig-Holstein muss jetzt die Chance nutzen, die Wertschöpfungskette der Wasserstoffproduktion und der Technologieentwicklung hier im Land aufzubauen und weiter zu entwickeln. Wenn diese Potenziale jetzt nur von den ausländischen Akteuren gehoben werden, werden wir die Verlierer der Energiewende sein, denn Wasserstoff wird zum Gelingen dieser entscheidend sein“, sagt Ove Petersen. Deshalb ist der heutige Tag für ihn und sein Team ein großer Schritt für das Unternehmen und für die Region, der die Machbarkeit einer zukünftig nachhaltigen Energiewirtschaft demonstriert.

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Kirsten Voss
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